Lesung mit der Autorin Dr. Azziza B. Malanda
Welche lebensgeschichtlichen Erfahrungen haben Schwarze Deutsche der Nachkriegsgeneration gemacht, die in der Bundesrepublik Deutschland in Heimen aufgewachsen sind? Was sind die zentralen Themen ihrer Lebensgeschichten?
Schwarze Deutsche, die in den 1950er und 1960er Jahren in Heimen aufwuchsen, sind in der deutschen Erinnerungskultur bislang unsichtbar. Ausgehend von dieser Leerstelle rückt die Historikerin und Autorin Dr. Azziza B. Malanda in ihrem Buch ÜberLebenswege: Erinnerungen und Erfahrungen Schwarzer Deutscher der Nachkriegsgeneration biografische Erzählungen Schwarzer Deutscher in den Mittelpunkt, die 1946 und 1949 geboren wurden und in bundesdeutschen Fürsorgeeinrichtungen aufgewachsen sind. Als Nachkomm*innen weißer deutscher Zivilistinnen und Schwarzer erlebten sie im postnationalsozialistischen Deutschland innerhalb und außerhalb von Heimen soziale Stigmatisierung und Rassismus. Vor diesem Hintergrund mussten die Frauen und Männer von frühester Kindheit an Überlebesnstrategien entwickeln, um im Heim und in der Gesellschaft bestehen zu können.
Die Lesung ist eine Kooperation mit dem Friedensbildungswerk.
Ort: Obenmarspforten 7-11, Friedensbildungswerk
Eintritt auf Spendenbasis