Gottespoetin und moderne Reformatorin

Dorothee Sölle zum 95. Geburtstag

Dorothee Sölle in der Antoniterkirche, Foto: Hewrmann Landvogt

Trotz Habilitation blieb der unkonventionellen Theologin eine Hochschulkarriere weitgehend versagt. Für Sölle gehörten Glauben, Politik, Beten und Handeln zusammen. „Jeder theologische Satz muss auch ein politischer sein“, formulierte sie in ihrer Autobiografie „Gegenwind“. 1968 war Sölle Mitinitiatorin des Politischen Nachtgebets. Politische Informationen und Diskussionen verbunden mit einer Meditation biblischer Texte und Predigten prägten die Veranstaltung, die bis 1972 in der Kölner Antoniterkirche durchgeführt wurde. Ihr Glaube war „geprägt von dem Bewusstsein, nach Auschwitz zu leben“. Weiterhin bestimmend war für sie eine durch den Feminismus geprägte Mystik, die ohne die Vorstellung eines persönlichen Gottes auskam. Gästeführerin: Hildegard Müller-Brünker

 

 

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Treffpunkt: An den Dominikanern 6-8