Frauen im Nationalsozialismus

Das EL-DE-Haus war Sitz der Kölner Gestapo. Die 1.800 Inschriften im Kellergefängnis belegen eindrucksvoll das Leid der Gefangenen. Unsere Führung zeigt Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte. Es werden Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch Oppositionelle und Frauen im Widerstand vorgestellt. So lernen Sie unter anderem die Sozialistin Henriette Ackermann kennen, eine der wenigen Frauen im Kölner Stadtrat, die kämpferisch für ihre Ziele eintrat und mehrfach im Konzentrationslager einsaß. Die Frauenrechtlerin Else Falk wird ebenfalls vorgestellt: Als Mitvorsitzende im Stadtverband Kölner Frauenvereine musste sie schon früh das Amt niederlegen, weil sie jüdischen Glaubens war.

Auch die „Gleichschaltung“ der Frauenbewegung, die rassistische Verfolgung und Vernichtung von als jüdischen verfolgten oder kranken Frauen sowie die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen sind Themen dieses Rundgangs.

Museumsführerin: Heike Rentrop
In Kooperation mit dem Museumsdienst Köln
Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus
Kosten: 12 € zzgl. erm. Eintritt

Anmeldung erbeten

 

 

 

Zollstock – die verborgene Geschichte der Frauen entdecken

Der Umzug des Frauengeschichtsvereins rückt einen weniger bekannten Stadtteil in unser Blickfeld. Auf unserem neuesten Rundgang begegnen Sie ukrainischen Zwangsarbeiterinnen, konträren Erinnerungen an das Leben im Hochbunker, Firmengeschichten und hören von einer Frau aus dem NS-Widerstand. Sie erfahren etwas über die Entwicklung der „weiblichen“
Wohlfahrtspflege zur Sozialarbeit und sehen eine Bauhaussiedlung, in der 1930 ein
„Berufsfrauenhaus“ realisiert wurde.

Zwei Straßenschilder und eine Gedenktafel würdigen eine Schirmnäherin, die CDU-Politikerin wurde, eine einflussreiche Herrscherin des Mittelalters und die bedeutendste Gründerin und Förderin von Kölner Frauenvereinen, Else Falk.
Gästeführerin: Ina Hoerner
Uhrzeit: 14:00 Uhr
Kosten: 12 €
Treffpunkt: Vor dem neuen Vereinslokal des Frauengeschichtsvereins, Höninger Weg 100 A