Politisch Stellung zu beziehen und dem Mainstream etwas entgegenzusetzen, – das hat Katja Mildenberger früh gereizt. 1983 veranstaltete sie mit Kommilitoninnen ein Frauenfest, auf dem auch Filme von Frauen gezeigt wurden, diese fanden großen Anklang. Das motivierte Katja Mildenberger und ihre Mitstreiterinnen, über ein Festival nachzudenken, das speziell dem Frauenfilm gewidmet sein sollte. Auf der Feminale konnten fortan Filme über Geschlechterrollen, Unterdrückung von Frauen, Transgender-Themen, das Leben der Müttergeneration, auch Pornofilme aus lesbischer oder heterosexueller weiblicher Perspektive betrachtet werden.