Zwei aktivistische Schwestern: Mathilde und Melanie von Mevissen …

Kolloquium zum 100. Todestag von Mathilde von Mevissen

Nicht nur Gustav von Mevissen hat Bedeutendes zur Bildungslandschaft von Köln beigetragen, sondern auch die Töchter.  Beide Schwestern hinterließen Spuren in der Universitätsbibliothek, aber auch innerhalb der Kölner Frauenbewegung: Vor allem Mathilde von Mevissen regte die Gründung des ersten preußischen Mädchengymnasiums mit an, wirkte für das Frauenwahlrecht oder den Rechtsschutz für Frauen. Beide waren Nationalistinnen, die den ersten Weltkrieg befürworteten.

Ort: Vortragssaal des Historischen Archivs mit Rheinischem Bildarchiv, Eifelwall 5

Veranstalter
Historisches Archiv mit Rheinischem Bildarchiv (HAST)
Kölner Frauengeschichtsverein (FGV)
Universitäts- und Stadtbibliothek Köln (USB)

Programm
09:00 Begrüßung: Dr. Bettina Schmidt-Czaja (HAST), Irene Franken (FGV), Dr. Hubertus Neuhausen (USB)

09: 15 Einführung & Lesung aus den „Erinnerungen der Töchter des
Gustav von Mevissen an ihren Vater“ mit Renate Fuhrmann

09:45 Brav oder aufsässig? Die ledigen Töchter Mathilde und Melanie von Mevissen
Irene Franken, FGV

10:15 Die Netzwerke Mathildes von Mevissen in der Überlieferung des Bestandes Mädchenbildung/Frauenstudium im Historischen Archiv mit Rheinischem Bildarchiv
Daniela Wagner, HAST

10:45 Kaffeepause

11:15 “Ein Mädchengymnasium? Nein niemals, das ist für mich ausgeschlossen.” Wie trotzdem die Gründung des Kölner Mädchengymnasiums gelang.
Stephanie Breil, FGV

11:45 „Kriegsschmerzen zu lindern, Kriegswunden zu heilen – ist Frauen-Amt“ – Der Kölner Vereinslazarettzug G 2 – Stiftung Mathilde und Melanie von Mevissen.”
Dr. Andreas Freitäger, Historisches Archiv der Universität zu Köln

12:15 Mittagspause

13:15 Strategien im Kampf um das Frauenwahlrecht Bettina Bab, FGV

13:45 „Alles Widerwärtige im Leben ist nichts wie Mangel an Bildung.“ Die Bibliothek der Schwestern.
Dr. Christiane Hoffrath, USB

14:30 Abschlussdiskussion
15:00 Führung durch das Historische Archiv mit Daniela Wagner

 

Vgl. auch https://uniarchiv.uni-koeln.de/oeffentlichkeitsarbeit/mevissen-kolloquium-3010202

 

Wahlrecht & Gleichberechtigung

Kölnerinnen kämpfen für Demokratie und Frauenrechte

Frauen haben viel zur demokratischen Entwicklung beigetragen. Schon 1847 schrieb Mathilde Anneke eine feministische Kampfschrift. Die alte Frauenbewegung forderte erst Zugang zur Bildung, dann das Wahlrecht. Nach 1945 bildeten sich Frauenausschüsse, die sich wieder für Demokratie einsetzten. Die Neue Frauenbewegung stritt für Selbstbestimmung, die Abschaffung des § 218 und das erste kommunale Frauenamt (1982) in der BRD.

Gästeführerin: Irene Franken

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Wahlrecht & Gleichberechtigung

Kölnerinnen kämpfen für Demokratie und Frauenrechte

Frauen haben viel zur demokratischen Entwicklung beigetragen. Schon 1847 schrieb Mathilde Anneke eine feministische Kampfschrift. Die alte Frauenbewegung forderte erst Zugang zur Bildung, dann das Wahlrecht. Nach 1945 bildeten sich Frauenausschüsse, die sich wieder für Demokratie einsetzten. Die Neue Frauenbewegung stritt für Selbstbestimmung, die Abschaffung des § 218 und das erste kommunale Frauenamt (1982) in der BRD.

Gästeführerin: Irene Franken

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Kölnerinnen kämpfen für Demokratie und Frauenrechte

Frauen haben viel zur demokratischen Entwicklung beigetragen. Schon 1847 schrieb Mathilde Anneke eine feministische Kampfschrift. Die alte Frauenbewegung forderte erst Zugang zur Bildung, dann das Wahlrecht. Nach 1945 bildeten sich Frauenausschüsse, die sich wieder für Demokratie einsetzten. Die Neue Frauenbewegung stritt für Selbstbestimmung, die Abschaffung des § 218 und das erste kommunale Frauenamt (1982) in der BRD.
Gästeführerin: Irene Franken/Ina Hoerner

Der Kampf für Demokratie und Frauenrechte

Erst verpennt, dann vehement:  „Rechte werden erkämpft und nicht geschenkt“

Spätestens seit den Klubs der französischen Revolutionärinnen und dem Marsch der Frauen nach Versailles, um den König nach Paris zu zwingen sind Frauen als Kollektiv an politischen Diskursen und Kämpfen beteiligt. Olympe des Gouges wurde sogar 1794 für ihr Manifest “Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin” hingerichtet. Was trugen Frauen in Köln und anderswo zur Gewinnung demokratischer Rechte bei?

 Wir stellen vor: die Vorkämpferin für Frauenrechte, Pressefreiheit und kostenfreie Schulbidung Mathilde Franziska Anneke; den ersten nichtkonfessionellen  / nichtnationalistischen Frauenverein; eine Expertin für Sozialrecht, die ihr eigenes Referat nicht halten durfte; die konservative Kämpferin für das Frauenwahlrecht Mathilde von Mevissen. Wir stellen die Frauenausschüsse von 1945 vor und das Verhältnis der Neuen Frauenbewegung zu den politischen Parteien. Abschließend werden die erste kommunale Gleichstellungsbeauftragte der Bundesrepublik, Lie Selter, gewürdigt und die Aussagen rückwärtsgewandter Parteien zum Frauenbild vorgestellt. 

Gästeführerin: Ina Hoerner

Dauer: ca. 2 Stunden

Kosten: 12 €

Treffpunkt: 14:00 Hermann-Josef-Brunnen, Severinstrasse /Ecke Mühlenbach  (KVB-Haltestelle: Waidmarkt oder Heumarkt)