Marianne Lange – Rückblicke auf eine streitbare Frau

Dokumentarfilm über eine lesbische Frau in bewegter Zeit

Der Film zeigt Marianne Langes Persönlichkeit von in den Erinnerungen von zwölf Weggefährtinnen. Marianne Langes vielfältiges feministisches Engagement spiegelt den Weg von der lesbischen Unsichtbarkeit hin zur „Ehe für alle“. Der Film leistet einen Beitrag für die Sichtbarkeit von Lesben und für ein autonomes Leben ohne Gewalt, in Freiheit und Selbstbestimmung für alle Frauen. Anschließend Diskussion über Inhalt und Machart des Films.
Buch und Regie: Christa Donner, Sina Vogt, Ute Möhring

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Feministisches Radio der 90iger Jahre wieder hörbar

Sendungen von Radio Lästerher(t)z werden digitalisiert

Radio Lästerher(t)z war ein feministisches Radioprojekt, das von 1992 bis 2006 ein bis zwei Sendungen im Monat produzierte und auf den Frequenzen des „Bürgerfunks“ in Köln sendete. Es existieren noch Sendungsmitschnitte u. a. auf über 100 Magnettonbändern. Ein Schatz, den die Redakteurinnen Claudia Friedrich und Katerina Katsatou über die Jahre gut gehütet und Anfang September 2022 dem Frauengeschichtsverein überlassen haben. 

Mit ihrem international besetzten Team leisteten die beiden Frauen damals Pionierarbeit bei der Darstellung wenig bekannter Lebenssituationen, zum Beispiel von Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund, Afrodeutschen Frauen, Lesben oder von intersektionaler Marginalisierung. Die Inhalte waren vielsprachig und setzten sich gegen Diskriminierung von Frauen überall ein. Die Interviewpartnerinnen stammten aus der ganzen Welt. Sie sprachen über ihre Kämpfe, ihre Leidenschaften, ihre Lieben. So berichteten etwa Lesben aus Russland, dem Iran oder Argentinien über die aktuelle Situation in den jeweiligen Ländern. Ehemals Inhaftierte im KZ Ravensbrück sprachen über ihren Kampf gegen das Vergessen, Romnji über Ausgrenzung, schwarze Gewerkschafterinnen aus Peru über das Ringen um Gerechtigkeit in Großkonzernen u. v. m.

Dank der Förderung der Bethe-Stiftung und des Ausschusses für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln können diese Sendungen jetzt digitalisiert, verzeichnet und damit für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.