Kölsche Tochter, Flüchtende, Migrantin

Migrationsgeschichte von Frauen
Yüksel Özkasap

Unter dem Beinamen Köln‘ün Bülbülü (Nachtigall von Köln) machte die türkische Sängerin Yüksel Özkasap in den 1970ern eine erstaunliche Karriere. Sie war der Star der Arbeitsmigrant*innen der ersten Generation. Konfessionelle oder politische Verfolgung sowie Armut gaben in früheren Jahrhunderten und geben auch heute Frauen Anlass, zu migrieren und nach Köln zu ziehen. Was bedeutete es, zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kontexten Migrantin zu sein? Weitere Themen sind Anwerbeprogramme der 1960er und 70er Jahre, Heiratsmigration.

Gästeführerinnen: Nuria Cafaro, Behshid Najafi

Digitaler Kartenkauf: https://www.qultor.de/veranstaltungen/koelsche-tochter-fluechtende-migrantin-migrationsgeschichte-von-frauen

Kölsche Tochter, Flüchtende, Migrantin

Migrationsgeschichte von Frauen

Mit dem Namen Köln‘ün Bülbülü – ‚Nachtigall von Köln’ machte die türkische Sängerin Yüksel Özkasap in den 1970er Jahren eine erstaunliche Karriere. Sie war der Star der Arbeitsmigrant*innen der ersten Generation. Konfessionelle oder politische Verfolgung sowie wirtschaftliche Gründe gaben früher und geben auch heute noch Frauen Anlass, zu migrieren und nach Köln zu ziehen.

Was bedeutete es  zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Kontexten Migrantin zu sein?  Weitere Themen sind Anwerbeprogramme der 1960er- und 70er Jahre, Heiratsmigration, Flucht und Vertreibung

Gästeführerinnen: Nuria Cafaro  und Behshid Najafi
Start: 12 Uhr

Dauer: 1 1/2 bis 2 Std.
Kosten: 12 Euro
Treffpunkt: Eigelsteintorburg, KVB-Haltestelle: Ebertplatz

Feministisches Radio der 90iger Jahre wieder hörbar

Sendungen von Radio Lästerher(t)z werden digitalisiert

Radio Lästerher(t)z war ein feministisches Radioprojekt, das von 1992 bis 2006 ein bis zwei Sendungen im Monat produzierte und auf den Frequenzen des „Bürgerfunks“ in Köln sendete. Es existieren noch Sendungsmitschnitte u. a. auf über 100 Magnettonbändern. Ein Schatz, den die Redakteurinnen Claudia Friedrich und Katerina Katsatou über die Jahre gut gehütet und Anfang September 2022 dem Frauengeschichtsverein überlassen haben. 

Mit ihrem international besetzten Team leisteten die beiden Frauen damals Pionierarbeit bei der Darstellung wenig bekannter Lebenssituationen, zum Beispiel von Frauen mit Flucht- oder Migrationshintergrund, Afrodeutschen Frauen, Lesben oder von intersektionaler Marginalisierung. Die Inhalte waren vielsprachig und setzten sich gegen Diskriminierung von Frauen überall ein. Die Interviewpartnerinnen stammten aus der ganzen Welt. Sie sprachen über ihre Kämpfe, ihre Leidenschaften, ihre Lieben. So berichteten etwa Lesben aus Russland, dem Iran oder Argentinien über die aktuelle Situation in den jeweiligen Ländern. Ehemals Inhaftierte im KZ Ravensbrück sprachen über ihren Kampf gegen das Vergessen, Romnji über Ausgrenzung, schwarze Gewerkschafterinnen aus Peru über das Ringen um Gerechtigkeit in Großkonzernen u. v. m.

Dank der Förderung der Bethe-Stiftung und des Ausschusses für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln können diese Sendungen jetzt digitalisiert, verzeichnet und damit für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.