Die Ausstellung versteht sich als geschlechterkritischen Beitrag zur digitalen Transformation und fragt nach fast vergessenen Pionierinnen der Informatik und Digitalisierung. Die Arbeiten der Konkreten Künstlerin Rune Mields (Köln), der Pionierin computerbasierter Kunst Vera Molmar und der Cyberfeministin Cornelia Sollfrank beschäftigen sich auf eigene Weise mit Zahlensystemen, Algorithmen und der Künstlichen Intelligenz. Museumsführerin: Verena Stark
Kosten: 12 € für die Führung zzgl. ermäßigter Eintritt 6 € Anmeldung erforderlich: 0221 248265
Ort: Im Krausfeld 10, 53111 Bonn (Altstadt)
Das EL-DE-Haus war Sitz der Kölner Gestapo. Die 1.800 Inschriften im Kellergefängnis belegen eindrucksvoll das Leid der Gefangenen. Unsere Führung zeigt Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte. Es werden Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch Oppositionelle und Frauen im Widerstand vorgestellt. So lernen Sie unter anderem die Sozialistin Henriette Ackermann kennen, eine der wenigen Frauen im Kölner Stadtrat, die kämpferisch für ihre Ziele eintrat und mehrfach im Konzentrationslager einsaß. Die Frauenrechtlerin Else Falk wird ebenfalls vorgestellt: Als Mitvorsitzende im Stadtverband Kölner Frauenvereine musste sie schon früh das Amt niederlegen, weil sie jüdischen Glaubens war.
Auch die „Gleichschaltung“ der Frauenbewegung, die rassistische Verfolgung und Vernichtung von als jüdischen verfolgten oder kranken Frauen sowie die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen sind Themen dieses Rundgangs.
Museumsführerin: Heike Rentrop In Kooperation mit dem Museumsdienst Köln Treffpunkt: Foyer EL-DE-Haus Kosten: 12 € zzgl. erm. Eintritt
Was passiert mit den Tausenden von ‘Objekten’, die in den Magazinen der ethnologischen Museen lagern und zumeist in der Kolonialzeit ‘gesammelt’ wurden – unter oft dubiosen Bedingungen? Die Führung der Ethnologin thematisiert die Problematik, wie in der Kolonialzeit gesammelt wurde und welche Leere die Objekte im Heimatland hinterlassen haben.
Die Intervention I MISS YOU verdeutlicht die Geschichte der Benin-Bronzen und ihrer Restitution aus der Sicht der Herkunftsgesellschaft. Welche Möglichkeiten und Pläne gibt es für weitere Restitutionen?
Qiu Shihua, Leiko Ikemura, Evelyn Taocheng Wang, Kimsooja und Yu Duan schöpfen aus ihrer Jahrhunderte alten Tradition, die Teil ihrer Identität ist. Der Einfluss westlicher Kunst auf China, Korea und Japan hat diese Tradition keinesfalls beseitigt, sondern im Zuge der Globalisierung zu neuer Entfaltung und Weiterentwicklung herausgefordert. Die ausgestellten Werke zeigen, dass die Künstler*innen die Grenzen ihrer kulturellen
Herkunft überschreiten und mit moderner westlicher Kunst in Kontakt treten.
Treffpunkt: Foyer/Kassenbereich Museum
Kosten: 12 € (zzgl. Museums-Eintritt für Nichtkölner:innen, bitte selbst lösen)
Start: 18.00 Uhr
Ort: MOK, Universitätsstr. 100 (Haltestelle/Station Universitätsstr Linie 1 und 7