Höhepunkte in der Geschichte des Kölner Frauengeschichtsvereins
2020 | 11.2. Erstmalige Teilnahme am Black History Month mit einem Beitrag aus Frauenperspektive: Die Historikerin für angloamerikanische Geschichte Jery Cremer referierte im Friedensbildungswerk zum Thema: Aren’t I a woman – Honoring Black Women. Der BHM, der in Köln seit 2019 im Februar begangen wird, dient der Sichtbarmachung der Geschichte von Schwarzen u.a. im Land des Vortrags, bei uns ‘natürlich’ der Geschichte von schwarzen Frauen. To be continued … |
2020 | 29.1. Filmabend zum Thema “Medizinversuche im NS”. Die Tochter der im Film Medizinversuche in Auschwitz – Clauberg und die Frauen von Block 10 gezeigten zwangsweise sterilisierten Kölnerin Renée Düring, Nomi Harper, berichtete im NS-Dokumentationszentrum vor 130 Personen über die Traumatisierung ihrer Mutter, aber auch über die Freude, dass sie nicht komplett unfruchtbar gemacht worden war. Eine Kooperation mit dem Institut der Geschichte und Ethik der Medizin der Universität zu Köln und dem NS-Dokumentationszentrum. |
2020 | 27.1. Gedenkveranstaltung in der Antoniterkirche mit mehr als 300 Zuhörenden, Schwerpunktthema: Frauen im NS, Musik: Martina Neschen |
2019 | 0.3.11. Spendenstaffel: Ca 60 Frauen und Männer beteiligten sich an unserem Experiment, an verschiedenen Orten in der Stadt Geschichten von prominenten oder gesellschaftlich relevanten Stadtbewohnerinnen zu erfahren, seien es die Lebensbedingungen von obdachlosen Frauen in Köln, die Pionierleistungen von Carmen Thomas als erste Person, die eine Sendung ohne Manuskript ‘fuhr’ oder die Schilderung der Halbghanaerin Esther Donkor über ihren Vater. Hella von Sinne rekapitulierte vor dem Spanischen Bau die Aktion Standesamt, Claudia Pinl erinnerte an eine halblustige, halbtragische § 218-Tagung im Gürzenich 1972, Jana Boltersdorf legte ihre Motivation dar, bei den Fridays for future -Demos mitzumachen und der Ehrengast Tamar Dreyfuss berichtete von ihrem Entweichen an der Hand der Mutter aus dem KZ. Der Rundgang und die Spendenverdoppelung durch die Bethe-Stiftung waren ein großer Erfolg. |
2019 | 15.1. Vortragsveranstaltung am Todestag von Rosa Luxemburg mit Darstellung der Biografie und Analyse ihrer Gedanken u.a. den Kategorien Klasse, Jüdischkeit und Geschlecht; zeitnah Matinee mit dem Film Rosa Luxemburg von Margarethe von Trotta |
2018 | März Ausstellung 100 Jahre Frauenwahlrecht (Rathaus Köln) mit einer Ausstellung des Frauenmuseum Bonn und Ergänzungen zur Kölner Situation, Eröffnung am Internationalen Frauentag |
2018 | Film über die jüdische Historikerin Gerda Lerner : Warum Frauen Berge besteigen sollten |
2018 | Mitwirkung bei der Übergabe der Ratsturmfigur Mathilde Franziska Anneke im Besitz der ASF an das Kölnische Stadtmuseum |
2018 | Großveranstaltung mit 80 Theologinnen und Interessierten aus Graz, die sich zu Dorothee Sölle am Ort ihres Wirkens informieren wollen |
2018 | Die Auseinandersetzung des Kölner Frauengeschichtsvereins mit dem Nationalsozialismus – Beitrag zum Kolloqium im NS-Dokumentationszentrum (Irene Franken) |
2018 | Vortrag Die Frauen um Karl Marx (Ina Hoerner) |
2018 | Anlässlich der 50. Wiederkehr der 68er Ereignisse fragen wir: Wohin flog die Tomate? Von den Weiberräten im SDS über die Frauenbewegung bis zum Feminismus heute |
2018 | Zum 200jährigen Geburtstag von Karl Marx bietet der Verein die Führung “Anneke und Marx 1848/49” an (Ina Hoerner). Das Vorstandsmitglied Dr. Muriel Gonzalez organisiert den Workshop Marxistische Theorie aus feministischer Perspektive |
2018 | Neue Führung: Frauen und Kolonialismus mit Merle Bode und Azziza Malanda auf der Basis von Material aus dem Kölner Frauengeschichtsverein |
2017 | Neue Straßennamen in Lindenthal erinnern an Pionierinnen der Krankenpflege: Blandina Ridder und Agnes Karll |
2017 | Premiere der neuen Führung “Ja, die Weiber sind gefährlich” über Schriftstellerinnen in Köln von und mit Ina Hoerner (an der ersten Führung nimmt die Autorin Dr. Ingeborg Drews teil) |
2017 | Die Vereinsgründerin Irene Franken erhält die Auszeichnung “Alternative Ehrenbürgerschaft Köln” |
2016 | Filmvorführung des Spielfilms Suffragette – Taten statt Worte von Sarah Gavron (Großbritannien, 2015) |
2016 | Teilhabe am Projekt Digitales Deutsches Frauenarchiv |
2016 | Führung von Ayfer Demir, Zeugin des NSU-Attentats: Überleben in der Keupstraße |
2016 | Filmmatinee mit Pina, Regie: Wim Wenders über Pina Bausch, Diskussion in Anwesenheit der Sprechtrainerin der Compagnie |
2016 | Vortrags- und Diskussionsveranstaltung über das “weibliche” NSU-Mitglied Beate Tschäpe |
2016 | Die Ausstellung 25 Jahre CSD in Köln ist eine der bestbesuchtesten im Spanischen Bau, Kooperation von Centrum Schwule Geschichte und Kölner Frauengeschichtsverein (Irene Franken) |
2015 | Dokumentarfilm über die Soziologin und feministische Theoretikerin Christina Thürmer-Rohr “anfangen” mit anschlie´ßender lebhafter Diskussion |
2015 | Veranstaltung zum Ersten Weltkrieg aus der Sicht von Zeitgenossinnen, mit einer Lesung aus Tagebüchern von Minna Cauer und Jo Mihaly, Musik Live-Eletronik mit Kompositionen von Dorotheé Hahne (VHS Köln) |
2015 | Der Kölner Frauengeschichtsverein erhält den Mathilde-Franziska-Anneke-Preis, mehrere Frauen fahren nach Hattingen, später überreicht die Frauenbeauiftragte aus Sprokhövel dem Verein ein Kunstwerk mit dem Motiv: Frauen sprengen Ketten |
2014 | Fahrt zum Industriemuseum Euskirchen, das die Ausstellung Glanz und Grauen – Mode im Dritten Reich zeigt |
2014 | Exkursion zum “Zaubergarten” und Atelierhaus der weltberühmten Künstlerin Mary Bauermeister. die aus ihrem neuen Werk vorträgt |
2014 | Neue Führung mit Ursula Mattelé zu Werken von Künstlerinnen im Kölner Skulpturenpark |
2013 | Filmvorführung Angela Davis: Portrait of a Revolutionary. Eine Legende lebt, mit Kommentaren der Anglo-Amerikanistin Rahab Njeri und einer zufällig anwesenden Tochter von Black Panthern |
2013 | Auf der Postkarte des Vereins zum Freundinnnntag sind Ingrid Strobl und Martina Dohmke zu sehen, die damals schon 29 Jahre befreundet sind. |
2012 | Audre Lorde – The Berlin Years 1984-1992: Vorführung des Films über die afro-amerikanische Dichterin und Aktivistin |
2011 | Migrantinnen ins Museum? Veranstaltung einer Podiumsdiskussion über die Darstellung der Migrantinnengeschichte in historischen Museen. |
2010 | Besonderer Rundgang zum 25-jährigen Führungsjubiläum mit Musik und Highlights der Köln Frauengeschichte Verleihung des Kölner Beginenpreises |
2009 | Lesung mit Dr. Christine Hoffrath aus ihrem Buch „Bücherspuren“ über zwei jüdische Wissenschaftlerinnen Erweiterung und Verschlagwortung des vereinseigenen Archivs zur neuen Frauenbewegung in Köln und Katalogisierung der Bibliothek Lange Nacht der Dorothee Sölle – Hommage an die Theologin und Philosophin |
2008 | Neuerscheinung: Frauen in Köln von Irene Franken „Hart erkämpft – heute oft verschenkt: Chancen der Frauenpolitik“ Podiumsdisskussion mit Politikerinnen anlässlich des 100. Jubiläums des Preußischen Vereinsgesetzes, das Frauen endlich den Zugang zur Politik gestattete Songs für Nico – Hommage an die in Köln geborene Sängerin |
2007 | Drei neue Führungen im Programm: Geldgöttin, Verschwenderin, Bankerin – Frauen und Geld in der GeschichteWahre Kölnerinnen im Vringsveedel – Frauengeschichte(n) und Kölsche Krätzcher Anwältin für eine Mörderin – Zur Geschichte der Frauenkriminalität |
2006 | Auf Anregung des Kölner Frauengeschichtsvereins beschloss der Rat der Stadt im neuen Viertel rund um den Rheinauhafen sechs Straßen nach bekannten Kölnerinnen zu nennen. Am 12. Mai feierte der Frauengeschichtsverein sein 20-jähriges Bestehen mit einem großen Fest in der Alten Feuerwache. |
2005 | Auf Anregung des Kölner Frauengeschichtsvereins beschloss der Rat der Stadt im neuen Viertel rund um den Rheinauhafen sechs Straßen nach bekannten Kölnerinnen zu nennen. Am 12. Mai feierte der Frauengeschichtsverein sein 20-jähriges Bestehen mit einem großen Fest in der Alten Feuerwache. |
2004 | Irene Franken erhält für ihre Pionierarbeit als Historikerin die „Sternschnuppe“, den Inge-von Bönninghausen-Preis |
2002 | Fotoausstellung von Jane Dunker im Rahmen eines Migrantinnenprojekts über Identitä t mi t dem Titel „DieselbeDiegleicheDieandere – Ansichtssache“ mit vielfältigen Begleitveranstaltungen Neue Rheinfahrt ins Siebengebirge anlässlich des 200jährigen Jubiläums der Rheinromantik mit Auftritt des Chors „Femmes Vocales“ |
2001 | Erweiterung des Führungsprogramms durch die Matronenexkursion nach Nettersheim (Sophie Lange, Marlene Tyrakowski), die lesbengeschichtlichen Führungen und die Führung im Dom. Der Interviewband „Was erreicht?“ stellt erstmals die Geschichte der Migrantinnengruppen neben den Frauen- und Lesbengruppen angemessen dar. |
2000 | VHS-Seminar zur Recherche weiblicher Straßennamen in Köln |
1999 | Vortragsreihe im Vorfeld des Weltwirtschaftsgipfels über Frauen und Wirtschaft aus besonderer Sicht |
1998 | Start der frauengeschichtlichen Rheinfahrt mit Bettina Bab und Katharina Regenbrecht. – Für das innovative Konzept erhält der Verein den „Rheinland-Award“-Förderpreis. |
1997 | Jahrestagung des Netzwerkes „Frauen der Geschichte vor Ort – Miss Marples Schwestern“ in Köln. Der derzeitige Vereinsvorstand erhält den Rheinlandtaler als Auszeichnung für die Bemühung um die Aufarbeitung der Lokalgeschichte. |
1995 | Die vom Frauengeschichtsverein erarbeitete Ausstellung 10 Uhr pünktlich Gürznich – 100 Jahre bewegte Frauen in Köln wird in der Galerie 68elf gezeigt. Ein monatelanges Begleitprogramm informiert über Kölner Frauenvereine gestern und heute. Der Begleitband gilt bis heute als Standardwerk zur Kölner Frauenbewegung. Studienfahrt des Arbeitskreises Frauen und NS nach Auschwitz Ausstellung und Katalog zu den ersten Studentinnen und Professorinnen in der Kölner Universitätsbibliothek. |
1993 | Erster Stadtteilrundgang Von Beginen und Bayenamazonen im Severinsviertel unter der Führung von Annette Nottelmann. Es kommen ca. 70 Personen! |
1990 | Mitgründung des Frauenstadtrundgang-Netzwerkes Miss Marples Schwestern – Frauengeschichte vor Ort in Hamburg |
1987 | Sammlung von Spenden für eine Skulptur am Rathausturm: die Skulptur der in Köln geborenen Gelehrten Anna Maria van Schürmann wird 2001 übergeben. |
1986 | Irene Franken erstellt eine Liste von historischen Frauen, die ergänzend zu den bisher genannten auf dem Rathausturm dargestellt werden sollen – der Leiter des Stadtarchivs ereifert sich über die angebliche „Quotierung der Geschichte“. |
1985 | Die erste (ganztägige) Kölner Frauen-Stadtrundfahrt, entwickelt von Irene Franken und Gwen Edith Kiesewalter, findet am 25. April statt – die Aktuelle Stunde berichtet. |