Um die Geschlechtergerechtigkeit auf Kölns Straßen zu fördern, hat der Stadtrat am 15. Juni 2023 entschieden, dass für eine gewisse Zeit Straßen nicht mehr nach Männern, sondern nach Frauen benannt werden sollen. Der Sprecher der Grünen, Manfred Richter, der vor einigen Jahren bei einer Radtour zu Frauenstraßen von I. Franken im Kölner Norden teilnahm, äußerte überzeugt: „Frauen stellen 51 Prozent der Bevölkerung und sind entscheidend in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Diese Rolle muss gewürdigt und eine Sichtbarkeit im Stadtbild hergestellt sein; bei kommenden Neubenennungen sollen Frauennamen solange bevorzugt werden, bis wir bei den Kölner Straßennamen eine gleiche Verteilung von Männer- und Frauennamen haben.“ Die Partei VOLT forderte die Berücksichtigung von nicht-binären Persönlichkeiten, was definitorisch unter historischer Perspektive eine große Herausforderung ist.