Kolonialismus gilt bis heute als eine männliche Domäne. Dabei waren (weiße) Frauen in den kolonialen Unternehmungen des Deutschen Reichs höchst präsent, sie konstituierten den deutschen Kolonialismus von Beginn an mit. So auch in Köln: Bei einem Gang durch die Südstadt nehmen wir die Spuren von Kölnerinnen auf, die sich im kolonialen Projekt engagierten, ja als koloniale Täterinnen betrachtet werden müssen. Wir folgen auch den Lebenslinien von Frauen aus den kolonialisierten Gesellschaften, die nach Köln kamen und deren Leben sich oft auf dem schmalen Grat zwischen Widerstand und Anpassung abspielte. Schließlich wird nach Wirkungen des Kolonialismus bis heute gefragt.
Gästeführerin: Prof. Dr. Marianne Bechhaus-Gerst
Dauer: ca. 1 1/2 bis 2 Stunden
Kosten: 12 €
Treffpunkt: Bürgerhaus Stollwerck, Dreikönigenstr. b
Uhrzeit: 14 Uh