Frauenbildern in modernen Comics

Ausstellung zu Frauen in Grafic Novels

Feministische Intervention (Guerilla Girrls), Arbeitskampf (Radium Girls), künstlerische Innovation (Kusama), Reisen und psychische Krisen (Annemarie Schwarzenbach), Verfolgung (Anne Frank) oder neuere Zeitgeschichte (Angela Davis) – Graphic Novels können experimentelle Annäherungen an bekannte und unbekanntere Frauenbiografi en sein. Diese “graphischen Romane“ bedienen sich vieler künstlerischer Elemente, sie haben oft eine literarische und aufklärerische Intention.
Die Ausstellung des Kölner Frauengeschichtsvereins, kuratiert von Irene Franen, stellt 14 Werke mit verschiedenen Zeichenstilen vor. Dr. Diana Siebert lädt zur Eröffnung im Bezirksrathaus ein.

Ort: Rathaus Nippes, Neusser Str. 450

Geldgöttin, Verschwenderin, Bankerin

Frauen und Geld? Kein Widerspruch!

Welches Verhältnis hatten Frauen zu Geld? Aus vergangenen Epochen gibt es spannende Quellen: Frauen legten selbst fest, was sie wem vererbten, sie sparten für die Aussteuer, sie forderten oder erbaten Zuschüsse mit einem ‘Armutszeugnis’, agierten als Kleinkreditnehmerin. Arme Frauen ergaunerten Geld als Schmugglerin oder Diebin.  Andere verantworteten hohe Summen als Bankerin, stifteten für die Gemeinschaft oder verprassten ihr weniges Geld als Luxusweib. Zeitweilig waren sie als Abbild auf Münzen in riesigen Territorien präsent – im antiken Rom gab es sogar eine Göttin des Geldes, die bis heute sprachlichen Einfluss hat!

Gästeführerin: Irene Franken

Digitaler Kartenkauf: https://www.qultor.de/veranstaltungen/geldgoettin-verschwenderin-bankerin-frauen-und-geld-kein-widerspruch

Flora Tietz, Leonhard Tietz

Jüdinnen in Köln

Vorgestellt werden jüdische Frauenvereine und Aktivistinnen, darunter z.B. Klara Caro, die im KZ Theresienstadt eine Art Bildungswerk für jüdische Frauen errichtete. Dr. Luise Straus-Ernst lebte das Modell der intellektuellen ‚Neuen Frau‘ der Weimarer Republik. Die Leiterin der Kölner Gesellschaft für
neue Musik, Dr. Else Thalheimer, holte
vor 1933 avantgardistische Komponisten
nach Köln.
Hinter jedem Namen verbirgt
sich ein bewegendes Schicksal, das durch
großes Engagement, Antisemitismus und
Verfolgung geprägt war.

Referentin: Irene Franken

Wahlrecht & Gleichberechtigung

Kölnerinnen kämpfen für Demokratie und Frauenrechte

Frauen haben viel zur demokratischen Entwicklung beigetragen. Schon 1847 schrieb Mathilde Anneke eine feministische Kampfschrift. Die alte Frauenbewegung forderte erst Zugang zur Bildung, dann das Wahlrecht. Nach 1945 bildeten sich Frauenausschüsse, die sich wieder für Demokratie einsetzten. Die Neue Frauenbewegung stritt für Selbstbestimmung, die Abschaffung des § 218 und das erste kommunale Frauenamt (1982) in der BRD.

Gästeführerin: Irene Franken

Vorverkauf erforderlich!

Wahlrecht & Gleichberechtigung

Kölnerinnen kämpfen für Demokratie und Frauenrechte

Frauen haben viel zur demokratischen Entwicklung beigetragen. Schon 1847 schrieb Mathilde Anneke eine feministische Kampfschrift. Die alte Frauenbewegung forderte erst Zugang zur Bildung, dann das Wahlrecht. Nach 1945 bildeten sich Frauenausschüsse, die sich wieder für Demokratie einsetzten. Die Neue Frauenbewegung stritt für Selbstbestimmung, die Abschaffung des § 218 und das erste kommunale Frauenamt (1982) in der BRD.

Gästeführerin: Irene Franken

Ticketkauf

‚Schlummere sanft, teure Frau‘ – Frauen auf dem Friedhof Melaten

Der Melaten-Friedhof ist ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch, das das Rollenverständnis des 19. Jahrhunderts und die Rolle der Frau als Trauernde sichtbar macht. Der Spaziergang führt u. a. zu Laura von Oelbermann, deren Reichtum in Köln sprichwörtlich war, zum „zweiten weiblichen Museumsdirektor von Deutschland“ sowie zur Klosterfrau, die ihren berühmten Melissengeist erfolgreich vermarktete. Auch die frühere Funktion des Friedhofs als Siechenhaus für Leprakranke und Veränderungen in der aktuellen Bestattungskultur kommen zur Sprache.

Gästeführerin: Irene Franken

Dauer: 2,5-3 Std.

‚Schlummere sanft, teure Frau‘

Frauen auf dem Friedhof Melaten

Der Melaten-Friedhof ist ein aufgeschlagenes Geschichtsbuch, das das Rollenverständnis des 19. Jahrhunderts und die Rolle der Frau als Trauernde sichtbar macht. Der Spaziergang führt u. a. zu Laura von Oelbermann, deren Reichtum in Köln sprichwörtlich war, zum „zweiten weiblichen Museumsdirektor von Deutschland“ sowie zur Klosterfrau, die ihren berühmten Melissengeist erfolgreich vermarktete. Auch die frühere Funktion des Friedhofs als Siechenhaus für Leprakranke und Veränderungen in der aktuellen Bestattungskultur kommen zur Sprache.

Gästeführerin: Irene Franken

Dauer: 2,5 Std.
Ticketkauf
Treffpunkt:
Eingang gegenüber Aachener Str. 251

Feminismus mal elf

Vom Safe Space für Mädchen bis Femizid an der Kirchenmauer

Bei dem Rundgang werden kurze, knackige Informationen zu Ereignissen und Orten der Frauengeschichte vermittelt: Von der Biografie einer jüdischen Puppenspielerin bis zur Gründung eines kolonialen Frauenvereins, vom Kampf um das Frauenwahlrecht bis zum Mahnmal für Lesben und Schwule, vom Mädchenschutz um 1900 u.a.m. Lasst euch überraschen!
Gästeführerinnen: Irene Franken und Larissa Grebing

Nippes: Frauen auf der Höhe

Nippes ist ein Stadtteil mit Herz und kölschen Tönen. Hier lebten selbstbewusste Frauen: die widerständige Theologin Ina Gschlössl, Trude Herr, die ihr Publikum zum Lachen und zum Weinen brachte, die Meteorologin und Soziologin Hanna Meuter sowie die Veedelsschönheit Margit Nünke, die als Miss Germany ihren Traum verwirklichte. Anschließend besuchen wir das Handwerkerinnenhaus.

Gästeführerin: Irene Franken

Frauenkämpfe in Lateinamerika

Vortrag und Diskussion

Aktivistinnen, Mütter und Feministinnen – Frauen in sozialen und politischen Bewegungen in Lateinamerika im 20. und 21. Jahrhundert

Frauen stellen seit der zweiten Hälfte des 20. Jhs. einen erheblichen Anteil an den Mitgliedern sozialer Bewegungen, und auch in der Politik nehmen Frauen in Lateinamerika inzwischen wichtige Positionen ein. Gleichzeitig sind häusliche Gewalt und Frauenmorde, Femicidios, in Lateinamerika erschreckend häufig und eine Bewegung dagegen entstand bereits vor der US-amerikanischen #MeToo-Bewegung. Dies deutet auf Ambivalenzen in den Geschlechterverhältnissen in vielen lateinamerikanischen Staaten hin.

Der Vortrag wird der Frage nachgehen, seit wann und wie sich Frauen in Lateinamerika sozial und politisch engagierten, was ihre wichtigsten Forderungen und Motive waren. Dabei wird ein Bogen von den frühen feministischen Bewegungen der ersten Hälfte des 20. Jhs. und den politischen und gewerkschaftlichen Engagements der 1960er und 1970er bis zu den aktuellen sozialen Bewegungen gespannt um zu zeigen, dass sozioökonomische Probleme und Feminismus in Lateinamerika in einem engen Wechselverhältnis stehen.


Referentin: Prof. Dr. Barbara Potthast

Anschließend berichten Ximena Goecke und Julia Irupé Arndt aus Chile und Argentinien:

Ximena Vanessa Goecke ist Historikerin und Aktivistin aus Chile. Sie wird von ihren eigenen Erfahrungen in der feministischen Bewegung berichten (ihr Input findet auf Englisch statt, die Diskussion auf Deutsch).

Julia Irupé Arndt studiert und lebt in Argentinien. Auch sie ist Aktivistin und berichtet u.a. von den Nationalen Frauenkongressen und deren Veränderungen bis heute mit einem neu gewählten Staatsoberhaupt.

Eine Kooperation mit VHS Köln, RLS-NRW, FBW

Nachzuhören und -sehen unter https://www.youtube.com/watch?v=aDPIG6a2udE