Am Donnerstag beginnt eine Ausstellung, die aktueller nicht sein könnte, denn grober Antifemismus zeigte sich zuletzt in vielen Statements zur Europawahl.
Am 5.9. hält die Kuratorin Rebekka Blum in Kooperation mit dem Kölner Frauengeschichtsverein einen einführenden Vortrag ‘Umkämpfte Geschlechterverhältnisse. Der lange Schatten des Antifeminismus’. Er weist nach, wie die neue Art der Frauenfeindlichkeit als Türöffner für extrem rechtes Denken und Mobilisierungen fungiert; die Soziologin zeigt aber auch, dass das Phänomen nur im historischen Kontext verstanden werden kann. Ihre Studie wurde 2019 im Rahmen der Forena-Nachwuchspreisverleihung ausgezeichnet.
Es folgen – neben Führungen durch die Ausstellung – ein Podiumsgespräch am 31.10. und ein weiterer Vortrag am 5.12.2024.
Führung durch Gedenkstätte und Ausstellung im EL-DE-Haus
Das EL-DE-Haus war Sitz der Kölner Gestapo. Die 1800 Inschriften im Kellergefängnis belegen eindrucksvoll das Leid der Gefangenen. Unsere Führung zeigt Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte, Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch Frauen aus dem Widerstand. Themen sind die „Gleichschaltung“ der Frauenbewegung, die rassistischen Verfolgungen und Vernichtung von jüdischen und kranken Frauen sowie die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen. Leitung: Heike Rentrop
Führung durch Gedenkstätte und Ausstellung im EL-DE-Haus
Das EL-DE-Haus war Sitz der Kölner Gestapo. Die 1800 Inschriften im Kellergefängnis belegen eindrucksvoll das Leid der Gefangenen. Unsere Führung zeigt Mädchen und Frauen als Verfolgte und Ausgegrenzte, Mitläuferinnen und Täterinnen, aber auch Frauen aus dem Widerstand. Themen sind die „Gleichschaltung“ der Frauenbewegung, die rassistischen Verfolgungen und Vernichtung von jüdischen und kranken Frauen sowie die Ausbeutung von Zwangsarbeiterinnen. Leitung: Heike Rentrop
Unbekannte Seiten der Kunsthistorikerin und Autorin
Zum 130. Geburtstag von Luise Straus-Ernst, die 1944 in Auschwitz ermordet wurde, liest deren Biografin Eva Weissweiler Ausschnitte aus unbekannten Romanen und Feuilletons, die die Autorin im französischen Exil verfasst hat. Die Texte zeigen in ihrer Mischung aus Poesie, Scharfsinn und Bildhaftigkeit, dass sie weit mehr war als nur die Frau des Malers Max Ernst, eine Rolle, auf die sie bisweilen reduziert wird. Sie verdeutlichen aber auch, wie perfekt die „Collaboration“ zwischen Gestapo und dem Vichy-Regime funktionierte, wenn es um die Deportation unerwünschter jüdischer AusländerInnen ging.
Studium der Kunstgeschichte, Anglistik und Politikwissenschaften
Seit 1995 Rundgangsleiterin mit den Schwerpunkten „Isis bis Ursula, „Kaiserin Theophanu“, „Köstlich! Köchin und kölsche Leckerfress“, „Frauen im Nationalsozialismus“
Mitglied der „Projektgruppe Messelager“: Erforschung der Geschichte der Zwangsarbeit in Köln und Betreuung ehemaliger Zwangsarbeiter*innen innerhalb des Besuchsprogramms der Stadt Köln
Forschung, Vorträge und Publikationen zu verschiedenen regionalen Themen
Ausbildung und Evaluierung von Gästeführer*innen
Freie Mitarbeiterin im NS-Dokumentationszentrum EL-DE-Haus