
Stadtrundgänge als Schnittstelle zwischen Historie und Gegenwart
Aus der Reihe: Studentinnen stellen vor
Der Vortrag thematisiert Erinnerungen an verfolgte Autorinnen 1933 und heute. Zum 90. Jahrestag der NS-Bücherverbrennung fand 2023 in Köln die Aktionswoche „Verbrannt & verbannt“ statt. Im Zentrum der Masterarbeit von Mona Lubamvu steht ein feministischer Stadtrundgang des Kölner Frauengeschichtsvereins, der im Rahmen dieser Aktionswoche durchgeführt wurde und an Autorinnen erinnerte, deren Bücher damals verbrannt wurden. Die Arbeit untersucht, wie politische Stadtrundgänge als erinnerungspolitische Praxis funktionieren und welches Potenzial sie haben, marginalisierte Stimmen im kollektiven Gedächtnis zu verankern und z.B. feministische Perspektiven auf Geschichte mit aktuellen Repressionen gegen schreibende Frauen weltweit – etwa im Iran oder in Afghanistan – zu verbinden.
Referentin: Mona Lubamvu
Ort: Büro des FGV, Höninger Weg 100A