‚Leev‘ oder ‚unjeräächte‘ Barbara – Krippenführung

Krippen- und Weihnachtsführung

Wie entstand die katholische Sitte, Krippen aufzustellen, und wie kam der ‚evangelische‘ Weihnachtsbaum ins Rheinland? Auf der Führung werden Krippen mit ungewöhnlichen Alltagsszenen besichtigt. Sie hören von einer Prostituierten vor der Krippe und wie das Jesuskind in einem Bierfass ‚gelandet‘ ist. Es geht um weibliche Heilige der Weihnachtszeit wie die Heilige Barbara und die Heilige Anna, der Großmutter von Jesus.   Die Tour ist nicht ganz barrierefrei.

Bei Gruppenbuchungen können wir besprechen, wie Treppen umgangen werden können.

Gästeführerin: Bettina Bab

Dauer: 1 1/2 bis 2 Stunden

Kosten: 12 Euro (zzgl. Kircheneintritt in Höhe von 1,00 €)

Treffpunkt: 14.30 Uhr, vor St. Andreas, Komödienstr. 4-8 (Nähe Dom)

Kaiserin Theophanu

Eine Frau im Zentrum der Macht

Sie war diplomatisch, intelligent und machtbewusst. In sehr jungen Jahren wurde Theophanu, eine byzantinische Prinzessin, mit Kaiser Otto II. verheiratet. Nach seinem Tod übernahm sie die Regentschaft für ihren noch unmündigen Sohn und erwarb großes Ansehen. Als einzige deutsche Herrscherin führte sie den Titel Coimperatix. Warum wollte diese gebildete Frau ausgerechnet zu St. Pantaleon in Köln beerdigt werden? Schritt für Schritt bringen wir Licht in das Leben der großen Kaiserin.

Gästeführerin: Heike Rentrop

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Kosten: 10 Euro (zzgl. 1 Euro Kircheneintritt)

Treffpunkt: 14.00 Uhr vor dem Eingang von St. Pantaleon, Am Pantaleonsberg

Isis und Ursula

Göttin und Heilige

Bis in das 4. Jahrhundert hinein war Köln eines der wichtigsten Zentren der Isis-Verehrung nördlich der Alpen. Die Kirche St. Ursula steht am Ort eines früheren Isis-Heiligtums und symbolisiert damit eine Kontinuität in der Verehrung weiblicher Heiliger. Wie sich die Legende der Heiligen Ursula in Köln bis hin zur Erhebung Ursulas zur Stadtpatronin entwickelte und welcher Art der Einfluss von Frauen auf die Religion in Köln war sind wichtige Aspekte dieser Führung.

Gästeführerin: Heike Rentrop

Dauer: 1 – 1,5 Stunden

Kosten: 10 € zzgl. Eintritt in die Goldene Kammer

Treffpunkt:  15.00 Uhr, Eingang von St. Ursula, Ursulaplatz (KVB-Haltestelle: Breslauer Platz)

Drei Königinnen im Dom

Wisigarde, Richeza und Maria v. Medici

Als Predigerinnen und Stifterinnen, als verehrte Frauen und Heilige haben Frauen im Dom Spuren hinterlassen – mal im Zentrum, mal im Schatten der erzbischöflichen Herrschaft. So auch drei Königinnen: die französische Königsmutter Maria von Medici mit ihrem gebrochenen Herzen, die polnische Königin Richeza – eine europäische Friedensstifterin – und die merowingische Königin Wisigarde.

Wir zeigen Stiftungen von Frauen, erläutern die Marienverehrung aus frauengeschichtlicher Perspektive und fragen, warum lange Zeit Frauen mit Bart als Volksheilige verehrt, dann aber „entmachtet“ wurden. 

Gästeführerin: Marlene Tyrakowski

Dauer: ca. 1,5 Stunden

Kosten: 10 € pro Person zzgl. Gruppeneintritt in den Dom
(55 € pro Gruppe inkl. Headsets)

Treffpunkt: vor dem Haupteingang des Kölner Doms
(KVB-Haltestelle: Hbf / Dom)

Frauenmacht in St. Maria im Kapitol

Von Plektrudis, Ida und Maria

Das Fest Mariä Lichtmess am 2. Februar wurde früher besonders in dieser Kirche gefeiert, in der die Marienverehrung eine große Rolle spielte. Seit der Kirchengründung durch Plektrudis im Jahr 717 n. Chr. ist St. Maria im Kapitol mit mächtigen Frauen verbunden. Als herausragende Persönlichkeit gilt Ida aus der ottonischen Dynastie, die der Kirche im 11. Jahrhundert ihre unverwechselbare Gestalt gab. Bau- und Bildprogramm sind Maria, der mächtigsten Frau der katholischen Kirche, gewidmet.



Gästeführerin: Ursula Mattelé
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Kosten: 10 €
Treffpunkt:  14.00 Uhr im Kreuzgang von St. Maria im Kapitol, Kasinostraße, KVB-Haltestelle: Heumarkt oder Neumarkt