Geldgöttin, Verschwenderin, Bankerin

Frauen und Geld – (k)ein Widerspruch?

In den ‚Armutszeugnissen’ des frühen 19. Jahrhunderts überwiegen die gleichen sozialen Gruppen wie heute,  z.B. alleinerziehende Frauen. Der wichtigste Besitz der Kölnerin war über Jahrhunderte ihre Aussteuer.

Einige wenige reiche Frauen hinterließen Testamente und legten genau fest, wem sie ihren Reichtum vermachen wollten. Andere ergaunerten sich ihr Geld als Schmugglerin. Irmgard Keun verprasste ihr Geld und machte aus dem Thema Literatur. Damit ist sie eine große Ausnahme. Und bis heute hat eine römische Göttin Einfluss auf unser Geld.

Die Führung ist barrierefrei!

Start: 14 Uhr

Gästeführerin: Irene Franken

Dauer: 1 1/2 bis 2 Stunden

Kosten: 12 €

Treffpunkt: Vor dem Museum für Angewandte Kunst, Straße An der Rechtschule, KVB-Haltestelle: Dom/Hbf

Gehorsam oder ketzerisch? Beginen und ihre Orte in Köln

Das Thema Beginen lädt zu Projektionen ein;  nicht alle entsprechen den Realitäten. Auf diesem Rundgang werden ältere und neuere Erkenntnisse zu den Kölner Beginen vermittelt. 
Es werden Orte aufgesucht, an denen sie sich  bevorzugt ansiedelten, ihre Entstehung, Lebensweise und deren Veränderung beschrieben.

  • Wussten Sie, dass es in Köln Einrichtungen im Gesundheitssektor gibt, die auf die Beginen zurückgehen?
  • Welche beginischen Mystikerinnen lebten in Köln und welche Visionen hatten sie?
  • War die handwerkliche Tätigkeit der  Beginen eine wirtschaftliche Bedrohung für die  Zünfte?
  • Abschließend diskutieren wir, ob das  Beginentum wirklich eine Art mittelalterlicher  Emanzipationsbewegung war. und schließlich:
  • Was macht die  heutige Attraktivität aus?

Wegen der weiten Strecke nehmen wir zwischendurch den Bus.


Gästeführerin: Irene Franken
Start: 14:00 Uhr
Kosten: 12 €
Treffpunkt: An den Dominikanern 6-8 (vor der Residenz)

Selbständig oder ausgebeutet (Altstadt)

Frauenerwerbsarbeit quer durch die Jahrhunderte

Berufstätige Frauen – keine Errungenschaft der jüngsten Vergangenheit! In der Römerzeit arbeiteten Frauen in vielen Berufen, im Mittelalter exportierten sie ihre Produkte europaweit. Doch im Gegensatz dazu gab das bürgerliche Gesetzbuch von 1900 Ehemännern das Recht, ihren Frauen die Erwerbstätigkeit zu verbieten.

Wie lebten und arbeiteten Spitzenklöpplerinnen oder Angestellte? Folgen Sie den Spuren der Meisterinnen im Mittelalter oder der erfolgreichen Bankerin der Neuzeit. Gewinnen Sie Einblicke in die ausbeuterische Mädchenarbeit im 19. Jahrhundert und die Erfolge der Frauenberufsbewegung.

Gästeführerin: Irene Franken

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 12 €

Treffpunkt: 14 Uhr vor dem Römisch-Germanischen Museum, Roncalliplatz, KVB-Haltestelle: Dom/Hbf

Im Damenclub beim Schiebertanz

Lesbengeschichtliche Führung zum Cologne Pride

Warum verkehrten im Frauenclub Damen und im Damenclub halbseidene Ehefrauen? Wie lernten sich Lesben in den Zwanziger Jahren kennen und wo trafen sie sich? Wurden Lesben im Nationalsozialismus so systematisch wie Schwule verfolgt oder wurde ihre Lebensform ignoriert? Waren sie per se Opfer oder beteiligten sie sich am diktatorischen System?

Wir berichten über katholische Lesbenpaare, über die homosexuelle Subkultur ebenso wie über die ersten Definitionsversuche von Lesben um 1900. Es werden mögliche Paare gebildet und O-Töne verlesen. 

Gästeführerin: Irene Franken

Dauer:  ca. 1 1/2 Stunden

Beginn: 17 Uhr

Kosten: 12 €

Treffpunkt: Gedenkstein für homosexuelle NS-Opfer, unter der Hohenzollernbrücke, linksrheinisch, KVB-Haltestelle: Dom / Hbf

Anmeldung via Email

Hexenverfolgung in Köln

Ängste, Diskurse  und Verfolgung in der Frühen Neuzeit

Zwischen St. Andreas und Heumarkt erzählen wir die Geschichte der Frauen (und wenigen Männer), die in Köln als „Zauberinnen“ oder „Hexen“ verfolgt wurden: Was machte eine Frau zur „Hexe“? Waren wirtschaftliche Gründe ein Motiv bei der Verfolgung? Welche Rolle spielten Frauen als Denunziantinnen?

Was führte zum Abklingen der Hexenverfolgung? Wir vollziehen den Weg konkreter Fälle vom ‚Gerede‘ in der Stadt bis zum Arrest im Frankenturm, von der „peinlichen Befragung“ zum Erzwingen von Geständnissen (Folter) bis zur spektakulären Vollstreckung des Todesurteils nach.

Gästeführerin: Irene Franken

Dauer: ca. 1 1/2 bis 2 Stunden

Uhrzeit: 14 Uhr

Kosten: 12 €

Treffpunkt: vor dem Eingang von St. Andreas, Komödienstr. 6-8 (KVB-Haltestelle: Dom/Hbf)

Gezähmte Göttin – Geile Griet

Darstellung von Frauen im Stadtbild

Ein Spaziergang durch Köln lohnt sich unter vielen Gesichtspunkten. In diesem Fall geht es um die Darstellung von Frauen (und Männern) im öffentlichen Raum; sei es als Heilige, Sagengestalt, Nackte, Liedfigur oder kunstgeschichtliches Objekt. Dabei werden Geschichten hinter den Skulpturen ‚enthüllt‘ und das räumliche Setting einbezogen.


Wie wird Colonia wiedergegeben? Halfen die Heinzelmännchen wirklich nur den Männern? Wie verlief der Kampf um eine angemessene Zahl von weiblichen Ratsturmfiguren? Und warum sind Nackte in Einkaufspassagen und Parks völlig unauffällig? 

 Gästeführerin: Irene Franken

Dauer: 2 Stunden

Kosten: 12 €

Treffpunkt: vor dem Domforum Köln, Domkloster 3

Uhrzeit: 12 Uhr

Touristin in der eigenen Stadt

Einstiegsrundgang auch für Nicht-Kölnerinnen in der Altstadt

War die Stadtgründerin Agrippina eine Mörderin? Warum wurde die Postmeisterin Katharina Henoth als „Hexe“ verbrannt?

Am Museum und rund um das Rathaus hören Sie von der Stadtgündung, von lokalen Muttergottheiten sowie den Ursprüngen der Weiberfastnacht. 

Wir besuchen den Frauenbrunnen mit seinen zehn Frauengestalten und berichten von manchen Besonderheiten wie den Frauenzünften, die es in dieser Ausprägung nur in Köln gab.

Gästeführerin:  Irene Franken
Start: 14 Uhr

Dauer: 1 1/2 bis 2 Std.
Kosten: 12 €
Treffpunkt: Vor dem (geschlossenen) Römisch-Germanischen Museum, ( KVB-Haltestelle: Dom/Hbf.)

Angebote

Hier finden Sie eine thematisch sortierte Übersicht aller Veranstaltungen des Kölner Frauengeschichtsvereins, die Sie zu Ihrem Wunschtermin buchen können. Zur Einführung Wenn sie neu in

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Vorstand

 Vorstand Kölner Frauengeschichtsverein e.V. Vorstand Förderverein Freundinnen und Freunde des Kölner Frauengeschichtsvereins e.V. Der Kölner Frauengeschichtsverein ist ein eingetragener Verein (Vereinsregister-Nr: VR 9368). Ihm steht

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